*legte den Kopf ein wenig schief und sah sie an*
*bevor er jedoch was sagte, wusste er bereits selbst die Antwort, die er aus ihren Worten erschließen konnte, wofür sie es sonst benutzten*
*deswegen sprach er es auch nicht weiter an, denn es war nicht unbedingt das Thema, über welches Vampire wohl gerne sprachen*
*so mächtig sie auch waren, hatten Menschen es geschafft, diese Spezie in die Knie zu zwingen*
*zu wissen, dass man sich verdeckt halten musste, weil dein Gegenüber vielleicht ein Vampirjäger war, klang nicht besonders prickelnd*
*und wenn Eisenkraut wirklich so giftig für sie war und man diese Substanz überall verstecken oder untermischen konnte, war das Leben eines Vampires bestimmt nicht sehr einfach*
Und wie steht es um die anderen 'typischen Merkmale' eines Vampires aus der Literatur? Sonnenlicht? Spiegelbild?
*ein wenig verzog er das Gesicht, bevor er das nächste aussprach*
Zwiebeln?
*ein leichtes schiefes Grinsen schlich sich auf seine Züge*
*für einen Moment sah er aus dem Fenster, während Claire das Geschirr hervorholte, doch als sie wieder ihre Stimme erhob, sah er wieder neugierig zu ihr, denn diese Frage hatte er sich gedanklich schon mehrmals gestellt*
*ohne einen Mucks von sich zu geben, lauschte er ihren Worten*
*als sie zu der Stelle kam, an der sie erwähnte, dass sie sehr früh gestorben war, weiteten sich seine Augen und ein Schauer lief ihm über den Rücken*
*er selbst war zwar ein Einzelkind, doch sein bester Freund war wie ein Bruder für ihn, weshalb er diesen Schmerz sehr wohl nachvollziehen konnte*
*wenn ihm etwas passieren würde, könnte er nichts garantieren*
*seine Kehle wurde trocken, schnürte sich zu und er schluckte schwer, als er die Tränen in ihren Augen glitzern sah*
*obwohl sie ein Vampir war, zeigte sie Gefühle wie ein Mensch und das machte es für Nate einfacher, diese Wesen zu verstehen*
*das war also der Grund, weshalb sie sich so führsorglich um ihn gekümmert hatte, obwohl sie ihn kaum kannte*
*sie tat ihm wirklich leid und er wünschte sich, dass er ihr helfen konnte*
*er ging zu ihr hin, ließ den Abstand zwischen ihnen verschwinden und legte seine Hand auf ihren Oberarm*
Claire, dir muss das nicht leid tun. Jemanden zu verlieren, der einem wichtig ist, schmerzt auch nach Jahren noch und in deinem Fall sogar Jahrhunderte. Gute Menschen vergisst man nicht, man trägt sie immer in seinem Herzen, aber Erinnerungen an sie lassen sie weiterleben und helfen uns diese schlimmen Zeiten zu überstehen. Man wird nie darüber hinwegkommen, aber es wird leichter und deine Taten, die du für deiner Schwester vollbracht hast, ehren dich. Sie wäre bestimmt sehr stolz auf ihre große Schwester, wenn sie sehen würde, wozu du dein Dasein als Vampir nutzt.
Ich weiß nun, dass du es nur gut gemeint hattest, von Anfang an. Ich werde dir verzeihen, mit der Bedienung, wieder ganz ich selbst sein zu dürfen und keiner Manipulation mehr zu unterliegen.
*meinte er ruhig und sah sie dabei mit einem sanften Blick an*
*er wusste, dass es nicht einfach werden würde, wenn seine Angst zurückkam, doch er würde dies durchstehen und lernen damit umzugehen*
*dass sie jetzt darüber sprachen, würde ihm später ganz bestimmt helfen*
*in der gestrigen Situation war er schließlich viel zu überfordert, betrunken und hatte noch keinen eigenen Eindrücken erlegen*
@Claire MacKenzie